
-
"Aus- und einstöpseln?": Spaß und enger Terminplan in Madrid
-
Später Doppelschlag: Matchbälle für die Panthers
-
Cavaliers zerstören Heat - und sorgen für Rekord
-
Medienbericht: China schüchtert mit Hilfe von NGOs Menschenrechtsaktivisten ein
-
Arteta: Arsenal vor einem "der größten Spiele der Geschichte"
-
Neue Arena: Commanders kehren nach Washington zurück
-
Liberale von Premier Carney gewinnen laut TV-Prognosen Parlamentswahl in Kanada
-
TV-Prognose: Liberale von Premierminister Carney gewinnen Parlamentswahl in Kanada
-
Europäischer Gerichtshof urteilt über Verkauf von Staatsbürgerschaften in Malta
-
EVP-Chef Manfred Weber stellt sich zur Wiederwahl
-
SPD und Grüne in Hamburg unterzeichnen Koalitionsvertrag
-
EuGH entscheidet über Aufträge für Schnellladesäulen an deutschen Autobahnen
-
Bundesweites Requiem für Papst Franziskus mit Bundespräsident Steinmeier
-
US-Präsident Trump hält Rede zu hundert Tagen im Amt
-
Elektronische Patientenakte geht bundesweit an den Start
-
SPD beendet Mitgliedervotum über Koalitionsvertrag
-
Strom in Spanien zu 60 Prozent wieder hergestellt - Ausfall-Ursache weiter unklar
-
Konkurrenz für Musks Starlink: Amazon bringt Internet-Satelliten ins All
-
Medien: Ancelotti erzielt Einigung mit Brasilien
-
1000 Dollar pro Asylantrag: Trumps Republikaner für neue Gebühr
-
Grüne in Hamburg billigen Koalition mit SPD: Parteitag macht Weg für Rot-Grün frei
-
Frankreichs Präsident Macron kündigt Merz-Besuch für 7. Mai an
-
Brand rettet Wolfsburg: Später Sieg gegen Hoffenheim
-
William und Kate feiern 14. Hochzeitstag auf schottischer Insel
-
Als Teamchef: Pander soll Münster retten
-
Orban und Fico sprechen sich gegen Abschaffung von EU-Vetoregelung aus
-
Verdi-Mitglieder stimmen Einigung mit BVG zu - Tarifkonflikt beendet
-
Wadephul will feministische Außenpolitik von Baerbock nicht fortsetzen
-
Filmfestival in Cannes: Halle Berry, Leïla Slimani und Hong Sangsoo Teil in der Jury
-
Großer Stromausfall in Spanien: Madrid-Masters gestoppt
-
Männer wegen tödlicher Blutrache in Berlin zu langjährigen Haftstrafen verurteilt
-
Union startklar für Schwarz-Rot: Koalitionsvertrag gebilligt und Minister benannt
-
DFL: Geschäftsführer Lenz und Merkel verlängern bis 2029
-
Gericht: Regelsätze bei Bürgergeld für 2023 und 2024 sind verfassungsgemäß
-
Energieversorgung: Zweites LNG-Schiff macht vor Wilhelmshaven fest
-
Aus Bochum organisierter Telefonbetrug in Polen: Drei Beschuldigte festgenommen
-
AOK fordert von designierter Gesundheitsministerin Warken rasche Maßnahmen
-
Angriffe auf Gefängnisse in Frankreich: 25 Festnahmen in mehreren Städten
-
CDU-Bundesausschuss billigt Koalitionsvertrag von Union und SPD
-
Millionendiebstahl bei Geldtransportfirma: Hafturteil gegen 27-Jährige rechtskräftig
-
Massiver Stromausfall trifft Spanien und Portugal - Ursache unklar
-
Urteil: Münchner Supermarkt darf 77-Jähriger Hausverbot erteilen
-
Wahl in Kanada: Trump spricht erneut von 51. Bundesstaat
-
70 Jahre Deutschland in der Nato: Steinmeier hebt Bedeutung der Mitgliedschaft hervor
-
Grünen-Chef: Merz will eigene Vergangenheit am Kabinettstisch platzieren
-
Merz sieht "keine Euphorie" für von ihm geführte Regierung
-
Steinmeier hebt Deutschlands "Schlüsselrolle" in der Nato hervor
-
Ost-Grüne fordern gewichtigere Rolle in Bundestagsfraktion
-
Konkurrenz für den DOSB? Londons Bürgermeister will Olympia
-
Rechtsextreme Polizeichats in Hessen: Suspendierter Beamter darf wieder arbeiten

EU-Kommission legt Entwurf für Lieferkettengesetz vor
Die EU-Kommission hat Pläne für ein Gesetz vorgestellt, mit denen Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechtsstandards und Umweltschutz entlang ihrer Lieferkette verpflichtet werden. Dies könne "nicht mit freiwilligen Maßnahmen erreicht" werden, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders am Mittwoch im Brüssel. Der EU-weite Vorschlag sei nötig, um einen Flickenteppich verschiedener Regeln in den Mitgliedstaaten zu verhindern.
Die Pläne der EU gehen über das deutsche Sorgfaltspflichtengesetz hinaus. In der EU ist eine Schwelle von 500 Beschäftigten vorgesehen, ab der Firmen dafür sorgen sollen, dass in ihren Lieferketten keine Menschenrechte verletzt werden. Für sensible Branchen wie Textilien, Lebensmittel und Mineralien könnte unter Umständen bereits eine Grenze von 250 Mitarbeitenden gelten. In Deutschland sollen die Regeln hingegen ab 2023 zunächst für Firmen mit mindestens 3000 und ein Jahr später ab 1000 Mitarbeitenden gelten.
Die Kommission will die europäischen Unternehmen zudem dazu verpflichten, ihre gesamte Lieferkette daraufhin zu kontrollieren, ob die Zulieferer gegen Umwelt-, Klima- und Menschenrechte verstoßen. Unternehmen aus Drittländern müssen sich an die Regeln halten, wenn sie einen bestimmten Umsatz in der EU erwirtschaften. Unter bestimmten Umständen sollen europäische Firmen auch für Verstöße der Zulieferer haften.
Auch diese Maßnahmen gehen über die deutschen Regeln hinaus. Deutschland ist allerdings verpflichtet, das nationale Recht an EU-Recht anzupassen und müsste also nachbessern, sollten EU-Staaten und Europaparlament den Plänen zustimmen.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sprach von einem "starken Aufschlag der EU-Kommission, der große entwicklungspolitische Fortschritte möglich macht". Wenn dieser Vorschlag Gesetz werde, "werden davon besonders Frauen profitieren, die derzeit am meisten unter Hungerlöhnen und Gewalt am Arbeitsplatz zu leiden haben".
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) warnte hingegen davor, dass kleine und mittlere Unternehmen durch das geplante EU-Lieferkettengesetz überfordert werden und ihre Produktion verlagern könnten. Die Vorgaben müssten praktikabel und auch für den Mittelstand rechtssicher handhabbar seien, mahnte er. "Denn die Gefahr einer Verlagerung ist real, wenn kleine und mittlere Unternehmen zu hohen Anforderungen ausgesetzt sind", sagte Buschmann dem "Handelsblatt".
Der Außenhandelsverband BGA kritisierte, der europäische Vorschlag schieße "deutlich über das Ziel hinaus". Insbesondere die geplante zivilrechtliche Haftung lehne der Verband "ausdrücklich ab". Ebenfalls kritisch äußerte sich der Industrieverband BDI. Der Anwendungsbereich über die gesamte Wertschöpfungskette sei "realitätsfern" - außerdem könnten Firmen nur für eigene Aktivitäten in der Lieferkette haftbar sein, nicht für diejenigen ihrer Geschäftspartner oder deren Lieferanten.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bemängelte indes, der Vorschlag der EU-Kommission bleibe beim Klimaschutz und dem Geltungsbereich weit hinter den Erwartungen zurück. Zudem solle das Gesetz nur für deutlich weniger als ein Prozent aller Unternehmen "und nur für etablierte Lieferbeziehungen gelten", monierte die DUH.
Die Organisation Transparency Deutschland kritisierte, ein entscheidendes Manko des Kommissionsvorschlags sei "das Fehlen von Korruptionsbekämpfung". Fairer Handel sei nicht möglich, wenn ein Teil der Akteure in der Lieferkette sich korrupt verhalte.
A.P.Maia--PC