- Todesopfer von Magdeburg-Anschlag: 300 Trauergäste bei Beisetzung von Neunjährigem
- Preuß führt Frauen-Staffel zu zweitem Sieg
- Belästigungsvorwürfe gegen Berliner Grünen-Politiker womöglich frei erfunden
- Karius schaut zu: Schalke mit Nullnummer in Braunschweig
- Waffenruhe im Gazastreifen tritt Sonntagfrüh in Kraft
- Kaiserslautern untermauert Aufstiegsambitionen
- Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Berlin für neue Agrarpolitik
- Gysi: Mit Direktmandaten wird Linke Einzug in den Bundestag schaffen
- Entmachteter Präsident Yoon erstmals in Südkorea vor Gericht erschienen
- Wehretat-Debatte: Pistorius will 30 Milliarden Euro mehr - Habeck für neue Schulden
- Rodeln: Wendl/Arlt holen EM-Titel in Winterberg
- Präsident Aoun: Israel muss wie vereinbart bis 26. Januar aus Südlibanon abziehen
- Drei Tote bei Angriff auf Kiew - Russland meldet Eroberung zweier Dörfer im Osten
- Nach "unfassbarer" Wolff-Show: DHB-Fokus auf Tschechien
- Trumps Abschiebe-Pläne: Massenfestnahmen von Migranten sollen Dienstag beginnen
- Merz plädiert bei EVP-Treffen für mehr Selbstbewusstsein Europas gegenüber Trump
- Italienische Regierungschefin Meloni nimmt an Trump Amtseinführung teil
- Innsbruck-Igls: Deutsche Bob-Piloten dominieren im Zweier
- Biathlon: Dominator Bö tritt zurück
- Linken-Chef van Aken fordert "kein Fußbreit den Faschisten"
- Titelverteidiger Sinner im Achtelfinale
- Linken-Bundesparteitag in Berlin begonnen - Beschluss des Wahlprogramms geplant
- Parteichef van Aken: Starke Linke im Bundestag verhindert Rechtsruck
- Argentiniens Präsident feiert ersten Haushaltsüberschuss seit 2010
- Pistorius schließt deutsche Friedenstruppen in der Ukraine nicht aus
- Militärverwaltung in Kiew meldet vier Tote durch russische Angriffe
- Katar: Waffenruhe im Gazastreifen tritt am Sonntag um 07.30 Uhr in Kraft
- Peterkas Team kassiert Gegentreffer durch Torhüter
- Saisonbestleistung für Weltmeister Theis
- Nach "dreckigem" Sieg: Torwart-Held Wolff lobt und mahnt
- "Werden ihn vermissen": Emotionaler Abschied für Marmoush
- Justizministerium: Israel wird in erster Phase von Waffenruhe-Abkommen 737 Häftlinge freisetzen
- Als "Lucky Loser" im Achtelfinale: Lys schreibt Geschichte
- Djokovic lobt Provokateurin Collins: "Lustig" und "clever"
- Straßenfest und Festakt: Chemnitz eröffnet Kulturhauptstadtjahr 2025
- "Wir haben es satt": Demonstration zieht zum 15. Mal durch Regierungsviertel in Berlin
- Linke kommt in Berlin zu Bundesparteitag zusammen
- Israelische Regierung stimmt Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen zu
- Schuldenlimit erreicht: US-Finanzministerium ergreift außerordentliche Maßnahmen
- Kehl stützt Sahin: "Machen weiter"
- Flughafen-Quelle: Staatsbürger des Iran und Israels dürfen nicht nach Syrien einreisen
- Sahin in Not: BVB verliert auch in Frankfurt
- Wolff überragt in Schweiz-Krimi: Handballer in WM-Hauptrunde
- DEL: Spielabbruch stoppt Spitzenreiter Ingolstadt
- Marokko dementiert Verbindungen zu in Deutschland festgenommenem mutmaßlichen Spion
- US-Behörde: Starship-Rakete von SpaceX muss für Untersuchung am Boden bleiben
- Erfolgreiches Breitenreiter-Comeback: Hannover auf Platz zwei
- Vereidigung Trumps findet wegen Kälte in Washington im Kapitol statt
- Marmoush-Wechsel zu City "sehr, sehr wahrscheinlich"
- Scholz in Wolfsburg: Wir müssen Industriearbeit in Deutschland verteidigen
Stadtverwaltung geht von 300 Toten bei russischem Angriff auf Mariupoler Theater aus
Im Ukraine-Krieg reißen die Schreckensnachrichten über zivile Opfer der russischen Angriffe nicht ab: Die Stadtverwaltung des seit Wochen heftig umkämpften Mariupol sprach am Freitag von rund 300 Menschen, die wohl durch den Beschuss eines als Schutzort dienenden Theaters in der vergangenen Woche getötet worden seien. Aus Charkiw im Osten wurden vier Tote bei einem Angriff auf eine medizinische Einrichtung gemeldet. Das ukrainische Militär verkündete derweil Erfolge bei Angriffen auf Versorgungslinien der russischen Streitkräfte.
Der Angriff auf das Theater der Hafenstadt Mariupol im Süden der Ukraine hatte international für Empörung gesorgt. Nähere Informationen zur Zahl der Opfer hatte es bisher aber nicht gegeben. Nach ukrainischen Angaben und auch laut Hilfsorganisationen waren hunderte Menschen wegen der russischen Bombardements in den Schutzraum des Gebäudes geflüchtet. Vor einer Woche hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, mehr als 130 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden, "hunderte" seien aber weiterhin verschüttet.
"Bis zuletzt will man glauben, dass alle in Sicherheit sind", erklärte die Verwaltung von Mariupol nun. "Doch die Zeugenaussagen derjenigen, die sich zum Zeitpunkt dieses Terrorakts im Gebäude befanden, sagen das Gegenteil." Es müsse von rund 300 Toten ausgegangen werden.
Die Polizei in der ostukrainischen Großstadt Charkiw meldete am Freitag einen russischen Angriff auf eine medizinische Einrichtung. "Sieben Zivilisten wurden bei einem Bombardement mit Mehrfachraketenwerfern verletzt, vier davon starben", erklärte sie.
Die Ukraine und westliche Staaten werfen den russischen Streitkräften seit Beginn des Angriffskriegs vor, gezielt zivile Ziele unter Beschuss zu nehmen oder zivile Opfer zumindest billigend in Kauf zu nehmen. Berichte über zerstörte Krankenhäuser hatten wiederholt für Empörung gesorgt. Moskau streitet die Vorwürfe ab und wirft seinerseits den ukrainischen Streitkräften vor, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Vor diesem Hintergrund wächst auch die Furcht vor dem Einsatz chemischer Waffen. Die Gefahr sei "real", sagte Präsident Selenskyj. Nach ukrainischen Angaben kamen bereits Phosphorbomben im Kiewer Vorort Irpin und in der ostukrainischen Region Luhansk zum Einsatz. Angesprochen auf die Vorwürfe wies Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag jeglichen Verstoß gegen internationale Konventionen zurück.
Nach Angaben des Gouverneurs von Luhansk, Serhij Gayday, waren in der Ortschaft Rubischne in der Nacht zum Donnerstag vier Menschen, darunter zwei Kinder, durch einen Phosphorbombenangriff getötet worden. In der Nacht zum Freitag starben dort demnach erneut zwei Menschen durch russische Bombardements.
Die ukrainischen Streitkräfte griffen derweil nach eigenen Angaben russische Kriegsschiffe im besetzten Hafen von Berdjansk an. Der ukrainische Generalstab erklärte, das russische Landungsschiff "Saratow" sei zerstört und die Landungsschiffe "Cäsar Kunikow" und "Nowotscherkassk" seien beschädigt worden. Zuvor hatte die ukrainische Marine mitgeteilt, sie habe den Truppentransporter "Orsk" zerstört.
Berdjansk liegt südwestlich dem seit Wochen belagerten Mariupol am Asowschen Meer. Die kleinere Hafenstadt war wie das weiter westlich gelegene Cherson kurz nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar von russischen Truppen eingenommen worden.
Der britische Militärgeheimdienst erklärte, der ukrainische Angriff auf "hochwertige" Ziele habe auch ein Munitionslager zerstört. Es sei Teil einer Strategie der Ukraine, die auf die verwundbaren russischen Versorgungslinien abziele.
Die russische Seite meldete, das größte Treibstofflager der Ukraine bei Kiew mit "hochpräzisen seegestützten Marschflugkörpern vom Typ Kalibr" zerstört zu haben. In der Ortschaft Kalynikwa habe die ukrainische Armee ihren "größten verbliebenen Treibstoffvorrat" aufbewahrt, sagte ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums. Kiew bestätigte einen Angriff und Brand in Kalyniwka.
J.Oliveira--PC