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Von Hamas freigelassener Edan Alexander zurück in Israel - Jubel auch in New Jersey
Nach 584 Tagen zurück in Freiheit: Nach seiner Ankunft in Israel ist der von der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen freigelassene US-Israeli Edan Alexander wieder zurück in Israel. Die israelische Armee erklärte am späten Montagabend, der 21-Jährige sei zurück in Israel, um "mit seiner Familie wieder vereint" zu sein. In Israel säumten Menschenmengen mit Fahnen und Plakaten die Straßen, um den Konvoi mit Alexander zu begrüßen.
Zeitgleich bejubelten zahlreiche Menschen in Alexanders Heimatstadt Tenafly im US-Bundesstaat New Jersey die Rückkehr des jungen Mannes aus der Gewalt der Hamas. Freunde und Familienangehörige riefen seinen Namen und applaudierten bei der Nachricht, dass Alexander freigelassen worden sei, wie vom israelischen Forum der Geisel-Angehörigen veröffentlichte Aufnahmen zeigten.
Die israelische Armee erklärte später, Alexander werde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wo er "medizinisch versorgt" und "mit weiteren Mitgliedern seiner Familie wiedervereint" werde. Israelischen Medienberichten zufolge wurde der 21-Jährige während seiner anderthalbjährigen Geiselhaft gefoltert und ausgehungert.
Edan Alexander war am frühen Montagabend von der Hamas ans Rote Kreuz übergeben worden. Das Rote Kreuz nahm den 21-Jährigen nach eigenen Angaben in Empfang und übergab ihn an die israelische Armee. Es war das erste Mal seit zweieinhalb Monaten, dass die Hamas wieder eine Geisel aus dem Gazastreifen frei ließ.
Die Freilassung fand fast zeitgleich mit dem Start einer dreitägigen Reise von US-Präsident Donald Trump in die Golfregion statt. Die Hamas bezeichnete die Freilassung des jungen US-Israeli als "Geste guten Willens".
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte US-Präsident Donald Trump am Montag "für seine Unterstützung bei der Freilassung" Alexanders. Seinem Büro zufolge wies er für Dienstag die Entsendung eines Verhandlungsteams nach Katar für Gespräche über die Freilassung weiterer israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen an.
Netanjahu hatte zuvor erklärt, dass es weder eine Waffenruhe noch einen Austausch der Geisel gegen in Israel inhaftierte Palästinenser geben werde. Die Verhandlungen über eine Vereinbarung zur Freilassung aller noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln würden "unter Beschuss" stattfinden, erklärte er. Israel bereite sich weiterhin auf eine "Intensivierung der Kämpfe" vor.
Edan Alexander wurde in Tel Aviv geboren, wuchs aber im US-Bundesstaat New Jersey auf. Nach der Schule wanderte er nach Israel aus und leistete dort seinen Militärdienst. Am Morgen des 7. Oktober 2023 wurde der damals 19-Jährige auf seiner Militärbasis an der Grenze zum Gazastreifen von Hamas-Kämpfern entführt.
Die Hamas und mit ihr verbündete Kämpfer hatten bei ihrem Großangriff auf Israel an jenem Tag rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 58 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.
A.Santos--PC