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Handball: Makellose Füchse bezwingen heimstarkes Veszprém
Die Füchse Berlin haben ihren sechsten Champions-League-Sieg in Folge wohl teuer bezahlt. Beim knappen 32:31-Auswärtserfolg (16:12) gegen den ungarischen Handball-Rekordmeister Veszprém KC verletzte sich Fabian Wiede offenbar schwer. Der 32 Jahre alte Rückraumspieler war in der Anfangsphase unglücklich aufgekommen, fasste sich sofort ans Knie und verließ unter Applaus des ungarischen Publikums das Parkett auf einer Trage.
Die Teamkameraden Wiedes wussten dem frühen Schock allerdings zu trotzen: Allen voran Füchse-Keeper Dejan Milosavljev führte die Berliner mit insgesamt 16 Paraden zum Sieg, der dänische Welthandballer Mathias Gidsel war mit sechs Treffer der beste Werfer auf Seiten der Füchse. Der amtierende Meister der Bundesliga hat damit in der Gruppe A die erhoffte "Lücke gerissen", wie Füchse-Trainer Nicolej Krickau vor dem Spiel gesagt hatte.
Die Berliner behaupteten ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Aalborg HB mit zwölf Punkten aus sechs Spielen, während Veszprém die erste Heimpleite in der CL-Saison kassierte und nun sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter hat.
Gegen die "800 Qualitätsspieler" von Veszprém, wie Krickau vor dem Spiel eindringlich gewarnt hatte, war es immer wieder Keeper Milosavljev, der mit tollen Paraden die Führung verteidigte. Neben Wiede musste Berlin früh auch auf Max Darj verzichten, der nach drei Zeitstrafen schnell Feierabend hatte. Welthandballer Gidsel drehte erst zum Schluss auf, als die Ungarn es noch einmal spannend machten und bis auf ein Tor herankamen.
F.Ferraz--PC