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Die Pentagon-Spitze unter Präsident Trump lässt den AUKUS-Pakt einer rigorosen „America-First“-Prüfung unterziehen. Erste Signale deuten darauf hin, dass Washington den Verkauf von Atom-U-Booten an Canberra nicht länger politisch oder industriell tragen will.
Produktionskrise
Vor dem US-Senat erklärte Admiral Daryl Caudle, die Vereinigten Staaten könnten kein einziges Virginia-Klasse-Boot abtreten, solange die eigene Fertigung nicht um volle 100 Prozent gesteigert werde. Ohne einen solchen „transformativen Sprung“ bleibe Säule I des Abkommens unerfüllbar.
Engpass in den Werften
Die US-U-Boot-Flotte liegt bereits ein Viertel unter dem Soll, während die Werften in Groton und Newport News nur rund die Hälfte der benötigten Einheiten fertigstellen. Massive staatliche Zuschüsse verpuffen bislang wirkungslos; freie Dockkapazitäten gibt es kaum.
Australiens Vorschusszahlungen
Trotz der US-Skepsis überwies Canberra im Juli weitere 525 Mio. US-Dollar – die zweite Tranche eines insgesamt 2 Mrd. US-Dollar schweren Beitrags, der eigentlich die amerikanische Werftindustrie stärken soll.
Schwindender Rückhalt Down Under
Eine aktuelle Umfrage zeigt: Fast zwei Drittel der Australier glauben nicht mehr daran, dass die USA die zugesagten Boote liefern werden. Die politische Opposition fordert bereits eine „Plan-B“-Strategie zur Schließung der entstehenden Fähigkeitslücke.
Strategische Folgen
Fällt die U-Boot-Komponente weg, gerät auch Säule II – die gemeinsame Entwicklung von Hochpräzisionswaffen, KI-Systemen und Hyperschallabwehr – ins Stocken. Ohne klare Ergebnisse droht AUKUS seine abschreckende Wirkung im Indopazifik völlig zu verlieren.
Ausblick auf die Zukunft
Sollte Washington bei seinem Nein bleiben, steht Australien bis in die 2040er-Jahre ohne glaubwürdige Unterseeflotte da – während Peking sein maritimes Arsenal rasch ausbaut. Ein einst als „historisch“ gefeierter Pakt könnte so zum Paradebeispiel dafür werden, wie nationale Industriekapazitäten geopolitische Bündnisse sprengen.
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