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Grüne-Jugend-Chefin Held: "Klimakrise ist Klassenfrage"
Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Henriette Held, will Reiche mehr für den Klimaschutz zahlen lassen. "Die Klimakrise ist eine Klassenfrage", sagte sie am Samstag beim Grünen-Bundesparteitag in Hannover. "Es sind die Überreichen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden." Es müsse deshalb "über Umverteilung" gesprochen werden, zudem müssten Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden.
Ziel sei "ein Klimaschutz, der sozial und gerecht ist". Held forderte vor diesem Hintergrund auch die Wiedereinführung des Neun-Euro-Deutschlandtickets. "Es macht einen Unterschied, ob man 60 Euro, 49 oder neun für den Bus ausgibt", betonte die Grüne-Jugend-Chefin. "Mobilität darf kein Luxus sein."
Held forderte in ihrer Rede zudem, die geplante Gasförderung vor der Nordseeinsel Borkum zu stoppen. Grüne hätten dort schon protestiert und würden das auch weiter tun: "Wir sehen nicht tatenlos zu", kündigte sie an. Ihre Partei müsste hier "beweisen, dass wir Klimaschutz ernst meinen. Hier müssen wir den Unterschied machen".
Die Bundesregierung machte bereits den Weg frei für das umstrittene Gasförderprojekt, Bundestag und Bundesrat müssen jedoch noch zustimmen.
E.Borba--PC