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DFB: Vertrag mit Sportdirektorin Künzer verlängert
Das "Golden Girl" bleibt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) langfristig erhalten. Kurz vor der EM-Endrunde in der Schweiz (2. bis 27. Juli) hat der Verband den Vertrag mit seiner Sportdirektorin Nia Künzer vorzeitig bis zum Jahr 2029 verlängert. Das gab der DFB am Mittwoch bekannt. Die 45-Jährige hatte ihren Posten im Januar des vergangenen Jahres angetreten.
"Nia Künzer ist ein Gewinn für den DFB. Sie hat in ihrer Rolle als Sportdirektorin seit ihrem Amtsantritt mit ihrem klaren Plan, ihrer Fußballexpertise, Beharrlichkeit und Weitsicht sowie ihrer Führungskompetenz wichtige Weichen zur Weiterentwicklung in diesem für den DFB hoch priorisierten Bereich gestellt", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf: "Dabei hat sie sich ihren kritischen Blick bewahrt. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit enormer Strahlkraft für den DFB."
Künzer ist für die Frauen-Nationalmannschaft sowie die weiblichen Auswahlteams der U19, U20 und U23 zuständig. Damit wurde der Aufgabenbereich der Ex-Nationalspielerin auf die neu installierte U23 und die U19 erweitert. Darüber hinaus wird Künzer laut DFB "künftig für den Geschäftsbereich Nationalmannschaften und Akademie Aufgaben der Weiterentwicklung, Steuerung und Koordination des leistungsorientieren Frauen- und Mädchenfußballs bündeln".
Künzer gewann mit der Nationalmannschaft 2003 den WM-Titel und erzielte im Finale gegen Schweden das Golden Goal. Sie absolvierte 34 A-Länderspiele und wurde im Verein jeweils siebenmal deutsche Meisterin und DFB-Pokalsiegerin sowie dreimal Europacupgewinnerin. Sie war lange Jahre ARD-Expertin und zudem als Dezernatsleiterin beim Land Hessen für das Regierungspräsidium Gießen tätig.
"Wir konnten in den vergangenen anderthalb Jahren einige Bereiche innerhalb der weiblichen Nationalmannschaften weiterentwickeln und auch neue Impulse setzen. Diese Arbeit möchte ich mit meinem großartigen Team fortsetzen und dabei unseren hohen Ansprüchen, vor allem auch für die Frauen-Nationalmannschaft als einen wichtigen Faktor der Gesamtentwicklung, gerecht werden", sagte Künzer: "Wir haben weitere große Ziele und noch einiges auf unserer Agenda - ich spüre eine große Überzeugung innerhalb des DFB, diese Agenda gemeinsam umzusetzen. Es war mir zudem wichtig, dass vor unserer EURO in der Schweiz Klarheit herrscht, damit wir mit vollem Fokus aufs Sportliche in unser Turnier starten können."
E.Ramalho--PC