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Vergangener Monat war weltweit der drittwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn
Verheerende Waldbrände und schweißtreibende Hitzewellen: Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur habe 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen, teilte am Dienstag das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. Damit liege der diesjährige August nur leicht unter den noch höheren Werten aus den Jahren 2023 und 2024.
In Europa steigen die Temperaturen vor allem im Südwesten auf immer neue Rekordwerte. Dabei seien Südwestfrankreich und die Iberische Halbinsel besonders betroffen gewesen, konstatierte Copernicus: Spanien litt im August unter einer 16-tägigen Hitzewelle, durch die nach Angaben der Gesundheitsbehörden mehr als 1100 Menschen starben. Waldbrände in Spanien und Portugal zwangen tausende Menschen zur Evakuierung.
Abgesehen von Europa stiegen die Temperaturen auch in Sibirien und der Antarktis extrem hoch. Rekordhitze wurde auch im Nahen Osten und in Asien gemessen, besonders betroffen waren China, Japan und die koreanische Halbinsel.
Und auch die Weltmeere erreichten im vergangenen Monat nahezu Höchsttemperaturen. "Da auch die Weltmeere ungewöhnlich warm bleiben, unterstreichen diese Ereignisse nicht nur die Dringlichkeit, die Emissionen zu reduzieren, sondern auch die Notwendigkeit, sich an häufigere und intensivere Klimaextreme anzupassen", erklärte Copernicus-Expertin Samantha Burgess.
Die internationale Gemeinschaft hat im Pariser Klimaabkommen von 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von deutlich unter zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dabei gilt der Mittelwert in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Angesichts der anhaltenden Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl scheint diese Grenze nach Einschätzung vieler Fachleute kaum mehr einzuhalten zu sein.
V.Fontes--PC