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Dusel bleibt Beauftragter der Regierung für Menschen mit Behinderungen
Der Jurist Jürgen Dusel bleibt Beauftragter der Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen. Das Kabinett bestellte Dusel am Mittwoch erneut zum Beauftragten, in dessen Aufgabenfeld der Einsatz für Inklusion, Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen fällt. Dusel hat den Posten schon seit 2018 inne. Der 60-Jährige ist selbst schwerbehindert und von Geburt an stark sehbehindert.
Vor seiner Aufgabe für die Bundesregierung war Dusel bereits viele Jahre Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Brandenburg. Er bedankte sich nun bei der Bundesarbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) für das in ihn gesetzte Vertrauen und forderte zur Zusammenarbeit auf. Inklusion sei eine Querschnittsaufgabe für alle Ressorts der Bundesregierung, erklärte Dusel. "Alle sind in der Pflicht."
Die inklusionspolitischen Verabredungen im Koalitionsvertrag machten Hoffnung - jetzt müsse es darum gehen, diese auch mit konkreten Maßnahmen umzusetzen, fuhr der Beauftragte fort. Bas lobte Dusel als "starke Stimme für Teilhabe" und zugleich als "unbequemen Mahner, wenn Barrieren im Kopf und im Leben Menschen mit Behinderungen ausgrenzen".
In Deutschland leben nach Angaben des Ministeriums rund 7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen. Das entspricht etwa 9,3 Prozent der Bevölkerung. Zu Dusels Aufgaben gehört es, darauf hinzuwirken, dass der Bund seine Verantwortung für Menschen mit Behinderungen wahrnimmt. Dazu wird er an Gesetzesplänen und anderen Vorhaben beteiligt und er hat ein Recht auf Akteneinsicht. Außerdem leistet er selbst Öffentlichkeitsarbeit für die betroffenen Menschen.
J.Oliveira--PC