-
Lange Haftstrafe für Mann wegen Tötung von schwangerer Partnerin in Oberhausen
-
Mehr als 200 Kugelbomben per Post bestellt: Durchsuchungen in Bayern
-
Ausschusschef Laschet offen für EU-Sondergesandten für Russland
-
"Blamage": BSW macht Bundestag vor Votum zu Wahleinsprüchen schwere Vorwürfe
-
Zu spät beglichene Rechnungen: Schufa muss Daten nicht sofort nach Zahlung löschen
-
Vergiftete Patienten in Frankreich: Gericht spricht Ex-Arzt schuldig
-
Sachsen-Anhalt: 49-Jähriger offenbar im Streit getötet
-
Umsturzpläne von Reichsbürgergruppe verschwiegen: Razzia bei Mann in Bayern
-
Ukraine-Finanzierung: Merz sieht "keine bessere Option" als Nutzung russischer Vermögen
-
Zu spät bezahlte Rechnungen: Schufa muss Daten nicht sofort nach Zahlung löschen
-
Teilabschnitt von Straße in Berlin-Mitte soll nach Jad Vashem benannt werden
-
De Wever: Belgien kann Risiko für Nutzung russischer Vermögen nicht allein tragen
-
Januar bis Oktober: Rund 195.000 neue Wohnungen genehmigt - Plus von elf Prozent
-
Weniger Deutsche studieren im Ausland - 20 Prozent Rückgang allein in den USA
-
Bayerns Landwirtschaftsministerin wirbt für Mercosur-Abkommen
-
Nach nur neun Monaten im Amt: FBI-Vizechef Bongino tritt zurück
-
Trump übt in Rede an die Nation scharfe Kritik an Biden und stellt Wirtschaftsboom in Aussicht
-
Australiens Premier kündigt nach Anschlag härteres Vorgehen gegen Extremismus an
-
Rede an die Nation: Trump kündigt Schecks für US-Soldaten an
-
Zwei Deutsche fliegen mit Rakete von Amazon-Gründer Bezos ins All
-
Ausländisch klingender Name: BGH prüft mögliche Diskriminierung bei Wohnungssuche
-
BGH urteilt über Datenspeicherung bei zu spät bezahlten Rechnungen durch Schufa
-
EuGH urteilt über dänische Regelung zu Brennpunktstadtteilen
-
Vorrang von EU-Recht: EuGH entscheidet im Justizstreit mit Polen
-
Urteil in Prozess um tödliche Amokfahrt an Rosenmontag in Mannheim erwartet
-
Urteilsverkündung in Florida wegen versuchten Mordes an Trump
-
Bundestag stimmt über Einsprüche des BSW gegen Bundestagswahl ab
-
Entscheidender EU-Gipfel für Plan zur Nutzung russischer Vermögenswerte für Kiew
-
Brasiliens Kongress stimmt für umstrittene Haftverkürzung für Ex-Präsident Bolsonaro
-
Ukraine meldet mindestens 32 Verletzte bei russischen Luftangriffen auf Saporischschja
-
CL: Bayern lösen Viertelfinal-Ticket
-
Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket
-
EuroLeague: Horror-Serie der Bayern-Basketballer geht weiter
-
US-Senat verabschiedet Verteidigungsgesetz: Begrenzung für Truppenabzug in Europa
-
Dank Safonow: PSG gewinnt auch den Interkontinental-Pokal
-
Lemgo bucht Ticket für Final Four in Köln
-
Oscar-Verleihung wird ab 2029 nur noch auf Youtube gezeigt
-
Sohn von getötetem US-Regisseur Reiner erscheint vor Gericht
-
Rom und Paris bremsen bei Mercosur-Abkommen - Merz für Unterzeichnung noch in diesem Jahr
-
Europaabgeordnete stimmen für Verschärfung der europäischen Asylpolitik
-
Pyrotechnik: UEFA verhängt Teilausschluss von Bayern-Fans
-
"From the River to the Sea": Mann in Berlin wegen antiisraelischer Parole verurteilt
-
Fast vier Jahre Haft für IS-Unterstützer in Düsseldorf
-
Aus Bürgergeld wird Grundsicherung: Kabinett beschließt schärfere Sanktionen
-
Hammerskins-Verbot: Bundesverwaltungsgericht urteilt am Freitag
-
Nutzung russischer Gelder: Von der Leyen und Merz mahnen Beschluss beim EU-Gipfel an
-
Neonazilieder auf Weihnachtsmarkt in Niedersachsen: Verdächtigter ermittelt
-
Merz: EU muss mit Nutzung russischen Vermögens "Druck auf Putin" erhöhen
-
Bundesverwaltungsgericht prüft Verbot von rechtsextremistischen Hammerskins
-
Bereits zum zweiten Mal: 85-Jähriger aus Bayern überführt Schockanrufbetrüger
"Spiegel": Naturkosmetikfirma Weleda hatte in NS-Zeit enge Verbindungen zur SS
Die Naturkosmetikfirma Weleda hatte laut einem Bericht des "Spiegel" in der NS-Zeit enge Verbindungen zur SS. Dies galt demnach insbesondere für Kooperationen im Konzentrationslager Dachau bei München. Laut dem Bericht vom Samstag lieferte Weleda unter anderem eine Creme, die dort mutmaßlich für Menschenversuche eingesetzt worden sei.
Weleda ist bekannt für anthroposophische Heilmittel und biologisch-dynamische Landwirtschaft. Laut "Spiegel" bezog das Unternehmen in der Zeit des Nationalsozialismus Heilkräuter aus einer landwirtschaftlichen Anlage, die von der SS in Dachau nach biologisch-dynamischen Methoden betrieben worden sei. KZ-Häftlinge seien dort als Zwangsarbeiter eingesetzt worden. Das Magazin berief sich auf eine noch unveröffentlichte Studie der Historikerin Anne Sudrow im Auftrag der Gedenkstätte Dachau.
Sudrow zeige darin, dass es während des Nationalsozialismus generell enge Verbindungen zwischen der Anthroposophie-Szene in Deutschland, der biologisch-dynamischen Demeter-Landwirtschaft sowie der SS gegeben habe. In Dachau habe die SS-eigene Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung (DVA) eine "Plantage" betrieben, die der Erforschung und Anwendung biologisch-dynamischer Landwirtschaftsmethoden gedient habe.
Weleda bestellte laut dem Bericht während der NS-Zeit Produkte direkt bei der DVA. Umgekehrt habe das Unternehmen eine Frostschutzcreme geliefert, die der SS-Arzt Sigmund Rascher in Dachau mutmaßlich für Menschenversuche verwendet habe. Rascher, selbst Waldorfschüler und Anthroposoph, habe in dem KZ Experimente an Häftlingen vorgenommen, um die Wirkung von Unterkühlung und Frostschutzmitteln zu untersuchen. Dabei seien zahlreiche Menschen gestorben.
Sudrow belegt laut "Spiegel" in ihrer Analyse, dass es auch personell enge Verbindungen zwischen Weleda und der SS in Dachau gegeben habe. So hätten ehemalige Weleda-Mitarbeiter eine zentrale Rolle für die dort eingerichtete "Plantage" gespielt. Der frühere Leiter des Heilpflanzengartens von Weleda, Frank Lippert, habe seit 1941 für die SS gearbeitet und bei Forschungsarbeiten auch von der Zwangsarbeit der Häftlinge profitiert. Dabei habe er weiterhin mit Weleda in Kontakt gestanden.
Weleda erwähnt laut "Spiegel" in seiner Firmengeschichte die dem Bericht zufolge an die SS gelieferte Creme. Dort heiße es jedoch, dass unklar sei, ob Rascher diese für Menschenversuche eingesetzt habe oder ob das überhaupt seine Absicht gewesen sei. Die Tätigkeit des Gärtners Lippert im KZ Dachau habe "in keinerlei Verbindung zu seiner früheren Tätigkeit bei Weleda" gestanden, heiße es dort zudem.
C.Amaral--PC