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Grünes Licht aus Brüssel: Luxusmodekonzern Prada darf Rivalen Versace übernehmen
Der italienische Luxusmodehersteller Prada darf den Konkurrenten Versace offiziell übernehmen. Die EU-Wettbewerbshüter in Brüssel gaben grünes Licht für die Übernahme zum Kaufpreis von 1,25 Milliarden Euro, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Der Zusammenschluss der beiden Marken führt ihrer Einschätzung nach nicht zu Verzerrungen auf dem europäischen Markt.
Prada übernimmt Versace vom US-Konzern Capri Holdings. Angeschlagen wegen einer Krise auf dem Luxusgütermarkt und den Erhöhungen der US-Zölle in den vergangenen Monaten musste der US-Konzern in den Verhandlungen einen erheblichen Preisabschlag akzeptieren.
Durch den Zusammenschluss entsteht ein italienischer Luxusgüterkonzern mit einem jährlichen Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro, der sich zunehmend mit den französischen Branchenriesen LVMH und Kering messen lassen kann. In den vergangenen Jahren waren es stets die französischen Wettbewerber gewesen, die sich italienische Marken wie Gucci, Fendi oder Bottega Veneta einverleibten.
Versace war jahrzehntelang ein Familienunternehmen. Nach der Ermordung des Gründers Gianni Versace 1997 hatte seine Schwester Donatella Versace die Unternehmensführung übernommen. Ende März hörte sie als Kreativdirektorin des Modekonzerns auf.
A.F.Rosado--PC