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Verstorbener CDU-Politiker Vogel mit Staatsakt in Mainz geehrt
Rheinland-Pfalz und Thüringen haben am Mittwoch in einer staatlichen Trauerfeier in Mainz des im März verstorbenen CDU-Politikers Bernhard Vogel gedacht. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) würdigte Vogel als "herausragenden Staatsmann" und Brückenbauer zwischen Ost und West. Sein Wirken als Ministerpräsident in zwei Bundesländern habe ihn "zu einer der prägenden Persönlichkeiten der politischen Nachkriegsgeschichte Deutschlands gemacht".
Vogel sei das gewesen, was man "im besten Sinne einen Zeitzeugen nennen" könne, fügte Schweitzer hinzu. "Bernhard Vogel schuf klug und strategisch Bleibendes, das bis heute Rheinland-Pfalz ausmacht." Schweitzer würdigte auch Vogels Engagement für ein wiedervereinigtes Deutschland.
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) nannte Vogel einen "Jahrhundertpolitiker". Er habe Rheinland-Pfalz und Thüringen geprägt. "Mit Ausdauer hat er Brücken gebaut, wo andere Grenzen sahen", sagte Voigt. Er würdigte ihn als Christdemokraten "mit Grundsätzen und Überzeugung". In Gesprächen habe er stets das Gemeinsame gesucht, nicht das Trennende.
Zu den rund 150 Teilnehmern des Staatsakts gehörten neben Schweitzer und Voigt auch Freunde und Wegbegleiter. In Rheinland-Pfalz und Thüringen war Trauerbeflaggung an allen öffentlichen Gebäuden angeordnet.
Vogel war von 1976 bis 1988 in Rheinland-Pfalz und anschließend von 1992 bis 2003 in Thüringen Ministerpräsident. Damit war er der bisher einzige deutsche Politiker, der Regierungschef in zwei Bundesländern war. Er starb am 2. März im Alter von 92 Jahren im rheinland-pfälzischen Speyer.
A.Silveira--PC