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Merz hält auch nach Trumps Absage an Teilnahme am G-20-Gipfel fest
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hält auch nach der Absage der USA an seiner Teilnahme am G-20-Gipfel in Südafrika fest. Merz werde "selbstverständlich" an dem Treffen Ende kommender Woche teilnehmen - "auch um zu zeigen, dass die Mechanismen der internationalen Zusammenarbeit für die Bundesregierung weiterhin wichtig sind", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittwoch in Berlin.
Die Bundesregierung gehe davon aus, dass trotz der Absage der USA "viele Akteure den Wert multilateraler Treffen sehen", sagte Kornelius. US-Präsident Donald Trump hatte seine Teilnahme an dem G-20-Gipfel in Südafrika abgesagt und mitgeteilt, dass auch keine anderen Regierungsvertreter der USA teilnehmen werden. Er begründete dies mit widerlegten Behauptungen, dass weiße Südafrikaner in dem Land systematisch "getötet und abgeschlachtet" würden.
Auf die Frage nach der Haltung der Bundesregierung zu Trumps Vorwürfen sagte Kornelius in Berlin: "Die Bundesregierung hat dazu keine Erkenntnisse." Für Kanzler Merz sei der Gipfel vielmehr eine "sehr gute Gelegenheit" für Gespräche mit Staats- und Regierungschefs, die er bislang noch nicht getroffen habe. "Die Teilnahme gerade auch von Staaten des globalen Südens ist für die Bundesregierung von hoher Bedeutung", fügte der Regierungssprecher hinzu.
Die G20 bestehen aus 19 Ländern und zwei Regionalorganisationen. Ihre Mitglieder machen mehr als 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung aus. Der G-20-Gipfel findet am 22. und 23. November diesen Jahres in Johannesburg statt.
J.Oliveira--PC