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US-Verteidigungsminister gibt neue Militäroperation in Lateinamerika bekannt
Nach Angriffen in der Karibik und im Pazifik hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth eine neue Militäroperation gegen "Narko-Terroristen" bekanntgegeben. Der Einsatz trage den Namen "Southern Spear" (Südlicher Speer), erklärte Hegseth am Donnerstag im Onlinedienst X. "Diese Mission verteidigt unser Heimatland, beseitigt Narko-Terroristen aus unserer Hemisphäre und schützt unser Heimatland vor Drogen, die unsere Bevölkerung töten", schrieb er weiter.
In dem Beitrag wurden keine Angaben dazu gemacht, was die Operation umfassen soll oder wie sie sich von den bereits ausgeführten Militäraktionen der USA in der Region unterscheidet. Auf die Frage nach der genauen Art der Militäroperation verwies ein Pentagon-Sprecher lediglich auf Hegseths X-Beitrag.
CBS News berichtete am Mittwoch, dass hochrangige Militärvertreter US-Präsident Donald Trump aktualisierte Optionen für mögliche Operationen in Venezuela vorgelegt hätten, darunter auch Angriffe auf Land.
Trump hatte in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt, zuletzt traf der US-Flugzeugträgers "USS Gerald R. Ford" vor der Küste Lateinamerikas ein.
Anfang September begann die US-Armee mit Angriffen auf angebliche Drogenschmuggler-Boote in der Karibik, später wurden auch Boote im östlichen Pazifik attackiert. Bislang wurden bei den US-Angriffen in internationalen Gewässern nach US-Angaben mindestens 76 Menschen getötet. Die USA haben bislang keine Beweise dafür vorgelegt, dass die angegriffenen Boote tatsächlich Drogen beförderten.
Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolás Maduro stufte die Tötungen mutmaßlicher Drogenschmuggler dagegen als illegale "Hinrichtungen" ein und vermutet dahinter US-Pläne zu seinem Sturz. Trump hatte zuletzt bestritten, militärische Angriffe auf Venezuela zu planen. Gleichzeitig sagte er, Maduros Tage seien gezählt.
J.Pereira--PC