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Bericht: Regierung erwägt Klima-Ticket als Nachfolger von Neun-Euro-Angebot
In der Bundesregierung gibt es einem Medienbericht zufolge Überlegungen, das bis Ende August befristete Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr in veränderter Form als Klima-Ticket fortzuführen. Es solle "mit tariflichen Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV dauerhaft gesteigert werden", zitierte das Düsseldorfer "Handelsblatt" aus einem Entwurf für das Klimaschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung, das Mitte Juli beschlossen werden soll.
Geplant sei ein vergünstigtes Klima-Ticket als einheitliche Länder-Nahverkehrs-Monats- beziehungsweise Jahresfahrkarte für den Schienenpersonenregionalverkehr und weitere Verkehrsmittel im Nahverkehr, hieß es weiter. Eigentlich sind für den öffentlichen Nahverkehr die Länder zuständig. Der Bund sei aber bereit, ein Klima-Ticket "finanziell zu unterstützen". Details dazu würden aber noch geprüft.
Das Bundesumweltministerium wollte sich auf Anfrage zu dem Bericht nicht äußern. Mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm will die Regierung festlegen, wie sie bis 2030 die Kohlendioxid-Emissionen gemäß den beschlossenen Zielen für den CO2-Ausstoß senken will.
Zuständig für das Programm ist Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) in Zusammenarbeit mit den jeweils verantwortlichen Fachressorts. Deutschland hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu senken.
L.E.Campos--PC