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Japanischer Autobauer Toyota senkt Gewinnprognose wegen US-Zöllen
Aufgrund der hohen US-Zölle hat der japanische Autobauer Toyota seine Gewinnaussichten gesenkt. Im seit April laufenden Geschäftsjahr 2025/26 rechnet der Konzern mit einem Einbruch des Nettogewinns auf 2,66 Billionen Yen (rund 15,46 Milliarden Euro), wie Toyota am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte der Konzern noch mit etwa 3,1 Billionen Yen gerechnet.
"Aufgrund der Auswirkungen von US-Zöllen und anderer Faktoren" sei ein Rückgang des Betriebsergebnisses verzeichnet und die Prognose angepasst worden, teilte das Unternehmen mit. Toyota bezifferte die Kosten durch höhere US-Zölle für das gesamte Geschäftsjahr auf acht Milliarden Euro.
Im Quartal von April bis Juni stieg der Umsatz von Toyota zwar um 3,5 Prozent auf umgerechnet 71 Milliarden Euro. Der Nettogewinn brach aber um rund 37 Prozent ein, auf umgerechnet 4,88 Milliarden Euro.
Japan hat mit den USA eine ähnliche Abmachung wie die EU geschlossen, um noch deutlich höheren Zöllen zu entgehen: Bei Lieferungen in die USA werden demnach auf die meisten Produkte 15 Prozent Zoll fällig. Laut Trump will Japan zudem seinen Markt zollfrei für US-Autos und Lastwagen sowie Reis öffnen und hat Investitionen von 550 Milliarden Dollar in den USA zugesagt.
Seit April galten auf Autos aus Japan US-Importzölle von insgesamt 27,5 Prozent - zuvor waren es 2,5 Prozent gewesen, auf die Trump weitere 25 Prozent aufschlug. Nach Angaben der japanischen Regierung vom Juli wird im Rahmen des Abkommens auch der US-Aufschlag auf Autos auf 15 Prozent gesenkt - wann genau dies der Fall sein wird, blieb unklar. Die USA sind ein wichtiger Markt für Toyota, der Konzern verkauft dort fast ein Viertel seiner Fahrzeuge.
A.Aguiar--PC