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Thyssenkrupp-Aktionäre stimmen für Abspaltung von Marinegeschäft
Die Aktionäre des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp haben sich mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung des Marinegeschäfts ausgesprochen. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag in Essen stimmten 99,96 Prozent der Stimmberechtigten für das Vorhaben, wonach Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) noch in diesem Jahr als eigene Holding an die Frankfurter Börse gehen soll.
49 Prozent der Anteile an TKMS sollen laut Thyssenkrupp in einer neuen Holding-Gesellschaft gebündelt werden. Die Aktionäre des Konzerns würden damit zu Aktionären von TKMS. 51 Prozent der Anteile sollen beim Konzern verbleiben.
"Die gewählte Struktur kann langfristig nicht nur neue strategische Partnerschaften ermöglichen, sondern eröffnet auch den Handlungsrahmen für eine aktive Rolle von TKMS bei der erwarteten Konsolidierung der europäischen Verteidigungsindustrie", sagte Konzernchef Miguel López laut vorab veröffentlichtem Redetext.
Einen ähnlichen Weg war Thyssenkrupp bei der Wasserstoff-Tochter Nucera gegangen. Konzernchef López strebt eine grundsätzliche strategische Neuaufstellung an.
P.Cavaco--PC