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Syrien-Geschäft: Prozess wegen "Terrorfinanzierung" gegen Zementhersteller Lafarge
Der Zementhersteller Lafarge muss sich im Zusammenhang mit einem Zementwerk in Syrien von Dienstag an wegen Terrorfinanzierung vor einem Gericht in Paris verantworten. Das französische Unternehmen, das 2015 mit der Schweizer Baustoffgruppe Holcim fusionierte, steht im Verdacht, 2013 und 2014 mehrere Millionen Euro an dschihadistische Milizen gezahlt zu haben, auch an den Islamischen Staat (IS).
Mit den Zahlungen habe das Unternehmen das Ziel verfolgt, den Weiterbetrieb des Zementwerks im nordsyrischen Dschalabija zu ermöglichen. Angeklagt sind der ehemalige Unternehmenschef Bruno Lafont, fünf weitere Manager und zwei syrische Mittelsmänner, von denen einer auf der Flucht ist. Lafarge hatte 2012 seine internationalen Mitarbeiter aus Syrien abgezogen. Das Zementwerk blieb jedoch bis 2014 in Betrieb.
L.E.Campos--PC