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Bekannter Shaolin-Mönch wegen mutmaßlicher Veruntreuung verhaftet
Der frühere Abt des berühmten Shaolin-Klosters in China, Shi Yongxin, ist wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet worden. Dem 60-Jährigen werde Veruntreuung und die Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen, teilten die Behörden in der Provinz Henan am Sonntag mit.
Der als "Manager im Mönchsgewand" bekannt gewordene Shi war im Juli als Abt abgesetzt worden. Die Buddhistische Vereinigung Chinas warf ihm damals "extremes Fehlverhalten" vor. Shi wurde beschuldigt, "Projektgelder und Klostervermögen veruntreut" zu haben. Laut ehemaligen Mönchen des Klosters hat der eigentlich zur Enthaltsamkeit verpflichtete Abt zudem mit mehreren Frauen Kinder gezeugt und eine Flotte von Luxusautos besessen.
Shi hatte das Shaolin-Kloster in der Provinz Henan, das 495 gegründet wurde und als Geburtsstätte des chinesischen Kung Fu und des Zen-Buddhismus gilt, in einen international agierenden Konzern verwandelt. Die Kampfkunst der Shaolin-Mönche ist durch diverse Film- und Fernsehserien in der ganzen Welt bekannt.
Shi verhalf dem Kloster zur Gründung dutzender Unternehmen und hat zahlreiche Shaolin-Filialen weltweit eingerichtet. Kritiker warfen ihm vor, den Buddhismus zu kommerzialisieren.
O.Gaspar--PC