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Israelische Armee: Waffenruhe im Gazastreifen seit 11.00 Uhr MESZ in Kraft
Die nach dem Gaza-Plan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Waffenruhe im Gazastreifen ist nach Angaben der israelischen Armee in Kraft getreten. "Das Waffenruhe-Abkommen ist seit 12.00 Uhr (Ortszeit, 11.00 Uhr MESZ) in Kraft," erklärte die israelische Armee am Freitag. Die Armee habe seither damit begonnen, "sich entlang der aktualisierten Einsatzlinien zu positionieren, um sich auf das Waffenstillstandsabkommen und die Rückkehr der Geiseln vorzubereiten". Soldaten des Südkommandos würden aber weiterhin "jede unmittelbare Gefahr ausschalten".
Auf Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP war nach Verkündung der Waffenruhe zu sehen, wie sich tausende Menschen aus dem Süden des Gazastreifens auf einer Küstenstraße auf den Weg in Richtung Norden machten.
Das israelische Militär gab in einer Erklärung auf Arabisch die Wiedereröffnung der Rashid Road und der Salah-Al-Din-Road, der Hauptverbindungsstraße zwischen Norden und Süden des Palästinensergebiets, bekannt. Die Streitkräfte warnten Bewohner aber davor, sich israelischen Soldaten zu nähern.
Mehrere Teile des Gazastreifens seien weiterhin "äußerst gefährlich", hob die israelische Armee zudem hervor. Insbesondere der Grenzübergang Rafah zu Ägypten, der sogenannte Philadelphi-Korridor in Grenznähe sowie die Gebiete Beit Hanun, Beit Lahija und Schedschaija seien zu meiden.
Zuvor hatten sowohl der Hamas-Zivilschutz im Gazastreifen als auch die israelische Armee den Beginn des Teilrückzugs der Streitkräfte bestätigt. Zivilschutzvertreter sprachen jedoch am Freitagvormittag noch von Kämpfen, bei denen demnach zwei Menschen getötet worden seien. Auf AFP-Videoaufnahmen des Gazastreifens aus Israel waren große Rauch- und Staubwolken über dem Norden des Gebiets zu sehen.
In der Nacht zum Freitag hatte die israelische Regierung der ersten Phase des Abkommens für eine Waffenruhe mit der Freilassung von Geiseln im Gazastreifen zugestimmt.
Nogueira--PC