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EY: Marktanteil deutscher Autokonzerne im Elektrobereich wächst kräftig
Die deutschen Autohersteller haben ihren Marktanteil im Elektrobereich in Deutschland zu Beginn des laufenden Jahres deutlich ausgebaut. Wie eine Mittwoch veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens EY aus Stuttgart zeigt, stieg ihr Marktanteil im ersten Quartal 2025 auf 66 Prozent, nach 51 Prozent im Vorjahreszeitraum. Auch der Absatz deutscher Konzerne legte deutlich zu, während der US-Autobauer Tesla sich besonders schwach entwickelte.
Im ersten Quartal setzten deutsche Hersteller den Angaben nach 79 Prozent mehr E-Autos ab als im Vorjahreszeitraum. "Nach dem Rückgang im vergangenen Jahr erholt sich der deutsche Markt für Elektroautos aktuell, allerdings sind die relativ hohen Zuwachsraten mit Vorsicht zu genießen", erklärte EY-Autoexperte Constantin Gall. 2024 waren die Verkäufe nach dem Ende des Umweltbonus im Dezember 2023 eingebrochen.
2025 könne Deutschland bei den Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in etwa das Niveau von 2023 erreichen. "Von einem Elektro-Boom kann also beim besten Willen keine Rede sein", erklärte Gall. Der Anteil von Elektroautos am gesamten Automarkt betrug im Anfangsquartal dieses Jahres 17,0 Prozent, der von Dieselfahrzeugen lag mit 15,5 Prozent nur wenig darunter.
Allerdings schnitten die deutschen Autobauer bei den E-Autos zuletzt deutlich besser ab als ihre internationalen Konkurrenten. Bei Tesla stand ein Absatzminus von 62 Prozent, chinesische Hersteller verzeichneten ein geringes Plus von zwei Prozent.
Unter allen Konzernen hatte Volkswagen im ersten Quartal die Nase deutlich vorn. Der Wolfsburger Autobauer steigerte seine Neuzulassungen um 151 Prozent, sein Marktanteil kletterte von 26 auf 47 Prozent. Die sechs bestverkauften E-Autos stammten laut EY im ersten Quartal allesamt von einer Volkswagen-Marke.
"Unsere einzigartige Produktoffensive ist im Markt angekommen", sagte VW-Konzernchef Oliver Blume der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe). Trotz der guten Zahlen müsse dennoch gespart werden. Der Konzern arbeite daran, "unsere Kosten zu reduzieren", sagte Blume der "Bild".
Auch der bayerische Autobauer BMW steigerte seine Neuzulassungen im ersten Quartal um 49 Prozent. Die Hyundai-Kia-Gruppe aus Südkorea lag mit plus 29 Prozent auf dem dritten Rang. Mercedes-Benz indes musste einen Absatzrückgang von 30 Prozent hinnehmen.
Die beliebtesten Modelle waren im ersten Quartal der ID.7 und der ID.4/5 von Volkswagen. Auf dem dritten Rang folgte der Skoda Enyaq. Der ehemalige Spitzenreiter, das Tesla Model Y, wurde mit 3442 Neuzulassungen nach hinten durchgereicht und belegte Rang sieben.
Ferreira--PC