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Trump verabschiedet Musk mit lobenden Worten aus dem Weißen Haus
Tech-Milliardär Elon Musk ist am Freitag mit einer denkwürdigen Veranstaltung aus dem Dienst im Weißen Haus verabschiedet worden. US-Präsident Donald Trump dankte Musk vor Journalisten für dessen "unglaublichen Dienst" als Leiter der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) und händigte ihm als Abschiedsgeschenk einen vergoldeten Schlüssel aus. Musk werde aber weiterhin im Weißen Haus "ein uns aus gehen", fügte Trump an.
Musk selbst trat in einem schwarzen T-Shirt mit der Aufschrift "Dogefather" auf - eine Anspielung auf "The Godfather", den englischen Originaltitel des Filmklassikers "Der Pate" über den von Marlon Brando gespielten Mafiaboss Don Vito Corleone. Er freue sich darauf, weiterhin ein Freund und Berater des Präsidenten zu sein", sagte Musk.
Auffällig war außerdem ein großflächiges Veilchen am Auge, mit dem Musk vor die Presse trat. Auf die Frage eines Reporters, was mit seinem Auge geschehen sei, sagte Musk, sein Sohn X - mit bürgerlichem Namen X Æ A-Xii - habe ihm die Blessur zugefügt.
"Ich habe nur mit dem kleinen X herumgealbert und gesagt: ‚Komm, schlag' mir ins Gesicht‘", sagte der 53-jährige Musk. "Und das hat er getan. Es hat sich herausgestellt, dass sogar ein Fünfjähriger, der dir ins Gesicht schlägt, tatsächlich ...", fügte er hinzu und brach ab. "Ich habe erst nicht wirklich etwas gespürt, aber ich schätze, es wird ein blauer Fleck."
Musks Sohn X war in den vergangenen Wochen häufig im Weißen Haus zu sehen. Beim ersten Auftritt seines Vaters trug dieser ihn auf den Schultern.
Vor Musks Abschied hatte ein Bericht über dessen angeblich massiven Drogenkonsum für Aufregung gesorgt. Die "New York Times" berichtete, Musk habe während des Präsidentschaftswahlkampfs 2024 so viel Ketamin eingenommen, dass er dadurch Blasenprobleme bekommen habe.
Dem Bericht zufolge hatte der Drogenkonsum des 53-Jährigen Besorgnis ausgelöst. Der reichste Mann der Welt soll auch Ecstasy und halluzinogene Pilze eingenommen haben und im vergangenen Jahr mit einer Pillendose unterwegs gewesen sein. Musk hatte bereits in der Vergangenheit den Konsum von Ketamin zugegeben - dazu jedoch erklärt, die Substanz sei ihm verschrieben worden. Unklar ist demnach,ob Musk auch Drogen nahm, während er seiner Tätigkeit an der Spitze von Doge ausübte.
Einer Frage zu dem "New York Times"-Bericht über seinen angeblichen Drogenkonsum wich Musk aus. Er griff stattdessen die Zeitung an und warf ihr vor, unglaubwürdig zu sein.
Musk war in seiner Rolle als Doge-Chef für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich. Zuletzt hatte er zunehmend Frustration über seine Rolle in der US-Regierung geäußert.
Sein ursprüngliches Ziel, mit Doge zwei Billionen Dollar (1,76 Billionen Euro) einzusparen, erreichte er bei Weitem nicht: Nach Berechnungen des Magazins "The Atlantic" wurde gerade einmal ein Tausendstel dieser Summe eingespart, obwohl zehntausende Menschen im Zuge der radikalen Kürzungen ihren Arbeitsplatz verloren.
Musk will sich nun wieder verstärkt seinen Unternehmen widmen, zu denen der Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX gehören. Tesla hatte zuletzt massive Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche zu verkraften, während der neunte Testflug der Riesenrakete Starship von SpaceX vor wenigen Tagen missglückte.
A.Seabra--PC