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Klöckner verteidigt Entscheidung gegen Regenbogenflagge auf dem Bundestag
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat ihre Entscheidung gegen die Regenbogenflagge auf dem Parlament zum Christopher Street Day (CSD) verteidigt. "Es muss gute Gründe geben, warum man die Deutschlandfahne runterholt und durch eine andere Fahne ersetzt", sagte sie am Freitag in einem Podcast des Magazins Politico. Die schwarz-rot-goldene Fahne stehe für zentrale demokratische Werte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Gleichberechtigung und Individualität, sagte Klöckner.
"Diese Fahne ist kaum zu toppen", sagte Klöckner. Sie habe zu kaum einem Thema so viel Zuspruch und Rückmeldung erhalten wie zu ihrer Entscheidung in dieser Frage. "Zum CSD die Fahne zu hissen, das kann man wollen, aber dann müssten wir auch andere Fahnen hissen – etwa zum Thema Gewalt gegen Frauen", sagte Klöckner weiter. Politische Symbole im Parlament lehne sie grundsätzlich ab, stellte sie klar.
Klöckner hatte im Mai entschieden, die Flagge in diesem Jahr beim CSD am 26. Juli nicht auf dem Bundestag zu hissen. Sie war dort bereits am 17. Mai gehisst worden, zum Tag gegen Homophobie. Klöckner wollte es dann dabei belassen. Das brachte ihr scharfe Kritik ein, Kanzler Friedrich Merz (CDU) stellte sich hinter diese Entscheidung.
S.Pimentel--PC