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Deutschland und Frankreich wollen Finanzierung von Startups verbessern
Deutschland und Frankreich wollen den Zugang von Startups zu privatem Kapital verbessern. Europa müsse ein Umfeld schaffen, in dem innovative Unternehmen zu globalen Marktführern heranwachsen können, erklärten die Finanzminister beider Länder, Lars Klingbeil (SPD) und Éric Lombard, am Mittwoch. Sie trafen sich auf Schloss Genshagen bei Berlin. Ein Expertengremium unter der Leitung von Ex-Finanzminister Jörg Kukies (SPD) und dem ehemaligen Chef der französischen Zentralbank, Christian Noyer, soll konkrete Vorschläge machen.
"Zentrales Hindernis" für die Entwicklung junger innovativer Unternehmen ist nach Angaben des Bundesfinanzministeriums "die begrenzte Verfügbarkeit von Wachstumskapital in späteren Entwicklungsphasen". Das zwinge vielversprechende europäische Unternehmen häufig dazu, ihren Standort zu verlagern oder Finanzierung außerhalb der EU zu suchen.
Die "Taskforce" unter Leitung von Kukies und Noyer soll bis Ende des Jahres einen Bericht mit Vorschlägen zur Schließung der Finanzierungslücke vorlegen. Dieser Bericht werde auf der fachlichen Expertise "des gesamten europäischen Finanzökosystem basieren - darunter Investoren, Unternehmer und Regulierungsbehörden", erklärte das Ministerium.
In einem Beitrag für das "Handelsblatt" vom Mittwoch schrieben Klingbeil und Lombard, die Politik müsse "für mehr öffentliche und private Investitionen in Richtung Dekarbonisierung und Digitalisierung sorgen", um das Wachstumspotenzial des europäischen Marktes "voll auszuschöpfen".
R.J.Fidalgo--PC