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Gegenpol zu New York: Merz fordert Aufbau einer europäischen Börse
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich für den Aufbau eines europäischen Handelsplatzes für Unternehmensaktien ausgesprochen. "Wir brauchen eine Art European Stock Exchange, damit erfolgreiche Unternehmen wie zum Beispiel Biontech aus Deutschland nicht an die New Yorker Börse gehen müssen", sagte Merz am Donnerstag in seiner Regierungserklärung. So würde die Wertschöpfung durch europäische Forschung auch in Europa verbleiben.
Merz verwies auf die auf EU-Ebene angestrebt Kapitalmarktunion: "Unsere Unternehmen brauchen einen ausreichend breiten und tiefen Kapitalmarkt, damit sie sich besser und vor allem schneller finanzieren können", führte Merz aus. "Nur so kann sich der Wohlstand unserer Gesellschaft bei uns auch über den Kapitalmarkt mehreren".
Die sogenannte Kapitalmarktunion ist seit Jahren eine zentrale wirtschaftspolitische Forderung: Die Regeln für die Kapitalmärkte in den 27 EU-Staaten sollen harmonisiert und grenzüberschreitende Transaktionen und Investitionen vereinfacht werden.
A.Seabra--PC