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Schweizer Exporte wegen US-Zöllen deutlich gesunken
Die Schweizer Exporte sind im dritten Quartal infolge der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump deutlich gesunken. Die gesamten Ausfuhren fielen mit einem Warenwert von 66,5 Milliarden Franken (72,1 Milliarden Euro) 3,9 Prozent niedriger aus als im Vorquartal, wie der Zoll am Dienstag mitteilte. Die Ausfuhren in die USA sanken demnach um 8,2 Prozent und auch das Geschäft mit China war stark rückläufig.
US-Präsident Donald Trump hatte die Schweiz mit einem der höchsten Zollsätze aller Handelspartner der USA belegt: Bei der Ausfuhr werden 39 Prozent Aufschlag fällig. Besonders darunter leiden die Hersteller von Uhren, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie mitteilte.
Aber auch in anderen Weltregionen ging die Nachfrage nach Schweizer Produkten zurück. Nach den aktuellen Angaben des Zolls sanken die Exporte in die EU um 5,9 Prozent. Die Ausfuhren nach Asien gingen um 3,3 Prozent zurück, was "fast ausschließlich" auf einen Einbruch der Lieferungen nach China um 16,8 Prozent zurückgeht.
Bereits im zweiten Quartal waren die Gesamtexporte der Schweiz um 5,2 Prozent gesunken. Zuvor hatte es einen merklichen Anstieg um 2,4 Prozent gegeben - vor allem weil US-Importeure im Pharma- und Chemiebereich in Erwartung von Trumps Zöllen ihre Lager gefüllt hatten.
A.Magalhes--PC