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Hisbollah-Flagge bei Konzert: Ermittlungen gegen Mitglied von Rap-Gruppe Kneecap
Nach dem Zeigen einer Hisbollah-Fahne bei einem Konzert in London wird einem Mitglied der irischen Rap-Gruppe Kneecap ein Verstoß gegen die Anti-Terror-Gesetzgebung vorgeworfen. Gegen Musiker Liam O'Hanna bestehe der Verdacht der Unterstützung einer verbotenen Vereinigung, erklärte die Londoner Polizei am Mittwoch. Die Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei hatte demnach Ermittlungen eingeleitet, nachdem im vergangenen Monat ein Video des Konzerts im Internet aufgetaucht war.
Der unter dem Künstlernamen Mo Chara bekannte Rapper soll am 18. Juni vor einem Londoner Gericht erscheinen. Mit seiner Flaggen-Aktion bei einem Kneecap-Auftritt im November habe er der in Großbritannien verbotenen libanesischen Hisbollah-Miliz seine Unterstützung demonstriert, erklärte die Polizei.
Wegen umstrittener Äußerungen waren in den vergangenen Wochen bereits mehrere geplante Kneecap-Auftritte, unter anderem in Deutschland, von den Veranstaltern abgesagt worden. Unter anderem war ein Video aufgetaucht, in dem ein Bandmitglied offenbar der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und der Hisbollah seine Unterstützung ausdrückt. Die Band wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die Videoaufnahmen seien "aus dem Zusammenhang gerissen".
T.Vitorino--PC