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Erste WM-Enttäuschung: Pudenz und Steinacker früh raus
Das deutsche Team muss bei der Leichtathletik-WM in Tokio am ersten Tag gleich die erste große Enttäuschung verkraften: Die hoch gehandelten Diskuswerferinnen Kristin Pudenz (Potsdam) und Marike Steinacker (Leverkusen) scheiterten am Samstagvormittag bereits in der Qualifikation. Aus dem DLV-Trio zog damit nur Shanice Craft (Halle/Saale) ins Finale der besten zwölf Werferinnen am Sonntag (12.10 Uhr MESZ) ein, die ehemalige EM-Dritte kam auf 63,51 m.
Pudenz, Olympia-Zweite von Tokio vor vier Jahren, warf 62,02 m und leistete sich zudem zwei ungültige Versuche - das reichte in der Qualifikation nur zu Rang 13. Die deutsche Meisterin und Olympia-Vierte von Paris Marike Steinacker kam nicht über 57,43 m und Platz 30 hinaus.
"Ich bin sehr, sehr enttäuscht", sagte Steinacker, die sich nun Sorgen macht, ob ihre Sponsoren sie weiter unterstützen werden: "Natürlich hatte ich auch meine Träume von einer Medaille, gerade wenn du letztes Jahr Vierte geworden bist. Im Training hatte ich schon das Gefühl, da geht noch mehr. Das ist mein ganzes Leben gerade und dann verkackst du in dem Moment, wo es drauf ankommt. Das ist sehr enttäuschend.
Top-Favoritin Valarie Allman (USA), zweimalige Olympiasiegerin, gab sich keine Blöße und kam mit 66,07 m weiter. Allman will in Tokio endlich ihren WM-Fluch besiegen: Nach Bronze 2022 in Eugene (68,30 m) musste sich die Diskus-Dominatorin in Budapest vor zwei Jahren mit Silber begnügen.
Ebenfalls ausgeschieden ist die deutsche Mixed-Staffel über 4x400 m. Das Quartett Manuel Sanders (Wattenscheid), Johanna Martin (Rostock), Emil Agyekum (Berlin) und Elisa Lechleitner (Ludwigsburg) schaffte es nach 3:13,61 Minuten nur auf Platz sieben im ersten Vorlauf.
S.Caetano--PC