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Handball-Champions-League ab 2026 mit 24 statt 16 Klubs
Europas Handball-Verband EHF folgt dem Gigantismus-Trend im Profisport und hat für die Champions League der Männer im Hauruck-Verfahren eine kurzfristige Aufstockung auf 24 Klubs beschlossen. Die Vergrößerung der Königsklasse um die Hälfte des bisherigen Teilnehmerfeldes mit 16 Teams beschloss die EHF-Exekutive auf ihrer Sitzung in Wien mit Wirkung schon ab der Spielzeit 2026/27. Die Ausweitung bedeutet allerdings für die nationalen Meisterschaften mitten in der laufenden Spielzeit eine Veränderung der sportlichen Grundbedingungen.
Die Bundesliga darf sich im Zuge der Reform auf zunächst sechs Vierer-Gruppen nach ihren Erfolgen in den vergangenen Jahren Hoffnungen auf einen dritten Startplatz in Europas wichtigstem Vereinswettbewerb machen. Derzeit können zwei Mannschaften aus dem deutschen Oberhaus in der Königsklasse antreten.
"Ein dritter Platz für die Bundesliga steht noch nicht fest, ich bin aber zuversichtlich, dass es so kommt", kommentierte Geschäftsführer Frank Bohmann von der Handball Bundesliga (HBL) auf SID-Anfrage den EHF-Beschluss. Die endgültige Ausgestaltung der Modusänderung inklusive der Verteilung der künftig 24 Startplätze soll bei der Tagung der EHF-Exekutive im Dezember erfolgen.
Auch die European League der Männer spielt künftig nach anderen Regeln. Zwar spielen weiterhin 32 Mannschaften im "kleinen Europacup" mit, allerdings ohne vorherige Qualifikation. Darüber hinaus dient der Wettbewerb verstärkt als Auffangbecken für Teams, die in der Champions League nach der Vorrunde und teilweise auch noch in der anschließenden Hauptrunde der Königsklasse ausscheiden.
Ferreira--PC